gehören zur Kultur unseres Lebens, machen uns reicher, ist
es auch nicht der Geldbeutel, der davon profitiert. Ja, nicht mal jene, die
sich so anstrengen, Wertbares zu schreiben und auch veröffentlichen zu lassen,
tragen in jedem Fall gleich finanziellen Nutzen davon.
Oft sind die Bedingungen für die Herausgabe eines Buches
derart mit Aufwand und Kosten verbunden, dass sehr viele intelligente Köpfe
lieber ganz darauf verzichten, ein solches mittels Verlag veröffentlichen zu
lassen oder zum (nicht wesentlich günstigeren) Selbstverlag greifen, wie einem
Strohhalm, der ihre guten, mit Hingabe, Intuition, Liebe und Hoffnung
geschriebenen Manuskripte dem Erfolg zuführen soll.
Das aber ist ganz bestimmt nicht sehr oft der Fall und
selbst mit Unterstützung eines Verlages kann Autoren die Herausgabe eines
Buches wegen der Vertragsklauseln sehr bitter aufstoßen.
Aber auch die Verlage und Buchhändler haben recht, wenn sie
heute klagen, dass durch die neuen Medien, vor allem das Internet, der Umsatz
wesentlich zurückgegangen ist und zeitweise stagniert.
Im Resultat kommt es eben zu den hohen Preisen für Autoren,
weil diese nicht in jedem Falle an die Verbraucher weitergegeben werden können.
Vom Selbstverlag ist dennoch abzuraten, denn in vielen
Fällen kommt es trotz anfänglich guter Kalkulation doch zu wesentlichen
Mehrkosten und letztlich nicht zu erhofftem Erfolg.
Das wiederum veranlasst Unternehmen, die vor allem im
Internet fungieren, die Preise zu drücken für Text- und Manuskripterstellungen
sowie andere Autorenarbeiten.
Dumpingpreise für Kulturgut!
Das sind keine guten Zeiten für unsere Traditionen. Doch
daran, dass Traditionen nicht nur Geschichtsbewusstsein sondern auch
Zukunftsbewusstsein vermitteln, scheint wahrlich niemand zu denken.
In die Zukunft unserer Jugend werden damit nur noch
technische Elemente aller schriftstellerischen Arbeit getragen. Die emotionalen
Werte, die dabei vermittelt werden können, bleiben auf der Strecke.
Wer sollte auch für Dumpingpreise mehr tun als
zusammensuchen und abwandeln oder ähnliches, was zu den unrühmlichen
Erscheinungen unseres Schreiballtages gehört?
Es ist wahrlich keinem Autoren und keinem Texter zu
verübeln, für solche Preise nur noch ein Minimum an Wertarbeit zu leisten.
Hier sind die Unternehmer aufgerufen zu bedenken, was Literatur ist.
Diesen Begriff nicht neu, aber einmal mehr gründlich zu definieren,
tut not.
Ich sage mit meiner persönlichen Meinung
„Ein Buch wird nicht
durch die Story Literatur, sondern dadurch, wie es geschrieben ist.“
Ich sage auch, was zu diesem Satz als Begründung noch dazu gehört
„Nicht jedes Buch ist Literatur.“
Hiermit lade ich alle zur Diskussion ein, die sich an mich
wenden wollen und gebe dafür eine Emailadresse bekannt, die für bezugnehmende
Einsendungen genutzt werden sollte.
Falls darauf zahlreiche
Resonanz erfolgt, werde ich überlegen, allen Interessenten ein Meeting in der
Lüneburger Heide anzubieten.Modalitäten zur Durchführung und den Aufwandskosten kann ich
aber erst nach Erhalt von Resonanzen vorstellen.
Dieser hier entfachenden Diskussion, auf die ich mich schon
sehr freue, setze ich noch folgende Betrachtungsaspekte hinzu:
Bücher gibt es sehr viele und die meisten haben einen
guten Charakter. Nachzulesen in meinen Sprüchen unter dem Button Gedanken,
warum es so ist.
Viele Bücher sind Bestseller und verkaufen sich
hervorragend.
Besser denn je werden heute mittels Medientechnik alle
Bücher für die Nachwelt erhalten. Aber ihre spätere Bedeutung als
traditionelles Kulturgut wird nicht gleich jener sein, die heute noch Werke
unserer Klassiker und Romantiker des 17. und 18. Jahrhunderts haben.
Vielen Büchern, die heute so zahlreich im Internet und in
Buchläden angeboten werden wie neue Kartoffeln in jeder
Jahres-Haupternteperiode fehlt etwas, das einem guten Buch, welches ich als
Literatur bezeichnen würde, nicht fehlt:
Authentizität,
Emotionalität und Spontaneität.
Bitte für jede Kontaktaufnahme mit mir folgende
Emailadresse verwenden
listina-arguso@t-online.de
S.-K.B.
10/08
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